Film und Verhängnis
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Eine Sensation: Ein neues Buch von Ilse Aichinger. Und eine völlig neue Weise autobiographischen Schreibens: Ein halbes Jahrhundert nach ihrem die Kriegszeit erinnernden Debütroman „Die größere Hoffnungund ein gutes Jahrzehnt nach den autobiographischen Texten in “Kleist, Moos, Fasane„ hat Ilse Aichinger eine Kunst entwickelt, im Erleben von Film und Photographie über das eigene und unser aller Leben zu sprechen: “Wenn ich mich recht erinnere, hörte ich in meiner sehr frühen Kindheit eine ältere Frau zu einer anderen sagen: 'Es soll jetzt Tonfilme geben.'„ - Seither ist die private Geschichte mit der öffentlichen (Medien-)Geschichte verknüpft: Bei Kriegsausbruch 1939 war Ilse Aichinger im Kino, bei Kriegsende übermittelt ihr eine Kinokassiererin eine Nachricht über deportierte und ermordete Verwandte: Film und Verhängnis - seither denkt Ilse Aichinger auch selbst “ filmisch über Leben, Treue und Verrat nach. Knapp, existentiell - eine ganz andere "Autobiographie, die sie in einem 'Journal des Verschwindens' im zweiten Teil des Bandes noch einmal pointiert: So denkt sie etwa anlässlich von Stan Laurel und Oliver Hardy über die Absurditäten der Existenz nach. Und nach dem Ansehen von Beatles-Filmen spannt sie erinnernd einen Bogen von der ersten eigenen Englandreise 1948 bis zu den Pop-Stimmen, die in den Sixties durch die Zimmer nicht nur ihrer Familie dröhnten. In völlig unerwarteten Kreuzungen aus Populärkultur, Denken und Autobiographie wird hier ein Bogen über das Jahrhundert gespannt. Und das voller Witz, Unangepasstheit und kritischer Zeitgenossenschaft: Blitzlichter.
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Film und Verhängnis, Ilse Aichinger
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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- Titel
- Film und Verhängnis
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Ilse Aichinger
- Verlag
- S. Fischer
- Erscheinungsdatum
- 2001
- ISBN10
- 3100005236
- ISBN13
- 9783100005236
- Kategorie
- Biografien & Memoiren
- Beschreibung
- Eine Sensation: Ein neues Buch von Ilse Aichinger. Und eine völlig neue Weise autobiographischen Schreibens: Ein halbes Jahrhundert nach ihrem die Kriegszeit erinnernden Debütroman „Die größere Hoffnungund ein gutes Jahrzehnt nach den autobiographischen Texten in “Kleist, Moos, Fasane„ hat Ilse Aichinger eine Kunst entwickelt, im Erleben von Film und Photographie über das eigene und unser aller Leben zu sprechen: “Wenn ich mich recht erinnere, hörte ich in meiner sehr frühen Kindheit eine ältere Frau zu einer anderen sagen: 'Es soll jetzt Tonfilme geben.'„ - Seither ist die private Geschichte mit der öffentlichen (Medien-)Geschichte verknüpft: Bei Kriegsausbruch 1939 war Ilse Aichinger im Kino, bei Kriegsende übermittelt ihr eine Kinokassiererin eine Nachricht über deportierte und ermordete Verwandte: Film und Verhängnis - seither denkt Ilse Aichinger auch selbst “ filmisch über Leben, Treue und Verrat nach. Knapp, existentiell - eine ganz andere "Autobiographie, die sie in einem 'Journal des Verschwindens' im zweiten Teil des Bandes noch einmal pointiert: So denkt sie etwa anlässlich von Stan Laurel und Oliver Hardy über die Absurditäten der Existenz nach. Und nach dem Ansehen von Beatles-Filmen spannt sie erinnernd einen Bogen von der ersten eigenen Englandreise 1948 bis zu den Pop-Stimmen, die in den Sixties durch die Zimmer nicht nur ihrer Familie dröhnten. In völlig unerwarteten Kreuzungen aus Populärkultur, Denken und Autobiographie wird hier ein Bogen über das Jahrhundert gespannt. Und das voller Witz, Unangepasstheit und kritischer Zeitgenossenschaft: Blitzlichter.