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Erziehung und Bildung sind Funktionen der Gesellschaft. Je stärker ihre Subsysteme nach dem Muster des Neoliberalismus von dem der Wirtschaft determiniert werden, desto gründlicher verändern sich die vorliegenden Strukturen und die geltenden Prinzipien. Die gegenwärtig stattfindende Ökonomisierung droht mit der sozialen Marktwirtschaft auch die Errungenschaften der entsprechenden Bildungspolitik zu zerstören. Was pädagogisch als dringende Modernisierung bezeichnet und auf zwingende Globalisierung zurückgeführt wird, muss unter kritischer Perspektive als Fortsetzung eines gefährlichen Wandels verstanden werden: der Entsolidarisierung folgt eine weit gehende Entstaatlichung, die sich auf das Erziehungs- und Bildungssystem besonders destruktiv auswirkt, der Individualisierung folgt eine erneute Hierarchierung, die sozialdarwinistisch und eliteorientierte Einstellungen nach sich zieht. Die Diskussionsbeiträge des vorliegenden Bandes zeigen, dass die Meinungen geteilt sind, ob die Veränderungen als Gefahren oder als Chancen begriffen werden müssen. Einige halten es für nötig, die Schule nicht nur neu zu denken, sondern sie neu zu rechnen.
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Ökonomisierung der Bildung, Dietrich Hoffmann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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- Titel
- Ökonomisierung der Bildung
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Dietrich Hoffmann
- Verlag
- Dt. Studien-Verl.
- Verlag
- 2001
- ISBN10
- 3407320183
- ISBN13
- 9783407320186
- Reihe
- Beltz Wissenschaft
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Erziehung und Bildung sind Funktionen der Gesellschaft. Je stärker ihre Subsysteme nach dem Muster des Neoliberalismus von dem der Wirtschaft determiniert werden, desto gründlicher verändern sich die vorliegenden Strukturen und die geltenden Prinzipien. Die gegenwärtig stattfindende Ökonomisierung droht mit der sozialen Marktwirtschaft auch die Errungenschaften der entsprechenden Bildungspolitik zu zerstören. Was pädagogisch als dringende Modernisierung bezeichnet und auf zwingende Globalisierung zurückgeführt wird, muss unter kritischer Perspektive als Fortsetzung eines gefährlichen Wandels verstanden werden: der Entsolidarisierung folgt eine weit gehende Entstaatlichung, die sich auf das Erziehungs- und Bildungssystem besonders destruktiv auswirkt, der Individualisierung folgt eine erneute Hierarchierung, die sozialdarwinistisch und eliteorientierte Einstellungen nach sich zieht. Die Diskussionsbeiträge des vorliegenden Bandes zeigen, dass die Meinungen geteilt sind, ob die Veränderungen als Gefahren oder als Chancen begriffen werden müssen. Einige halten es für nötig, die Schule nicht nur neu zu denken, sondern sie neu zu rechnen.