Berliner Öko-Wochenmärkte
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In der Agenda 21 wird die Forderung nach einer nachhaltigen Veränderung der Produktions- und Konsummuster formuliert. An die sozialwissenschaftliche Umweltforschung ergeht damit der Auftrag, Konsumverhalten und Umweltbewusstsein der VerbraucherInnen zu erforschen. Dieses Buch untersucht, welchen Beitrag ökologische Wochenmärkte zur Verbreitung nachhaltiger Ernährungsweisen leisten. Es richtet einen besonderen Fokus auf die soziale Bedeutung von Ökomärkten als Kommunikationsorte mit Freizeitwert. Hintergrund der Studie ist eine vergleichende Untersuchung verschiedener Einkaufsformen für ökologisch erzeugte Nahrungsmittel. Auf vier Berliner Ökomärkten wurde eine quantitative Kundinnenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Interviews geben Auskunft über Konsumgewohnheiten, Kaufmotive und -barrieren sowie Einstellungen zur Einkaufsform der Konsumentinnen und Konsumenten. Das Buch beschreibt typische MarktbesucherInnen und zeigt Möglichkeiten auf, weitere Zielgruppen anzusprechen. Die empirische Untersuchung ist thematisch in den Kontext der Nachhaltigkeitsdebatte, der Lebensstilund der Umweltbewusstseinsforschung eingebettet. Markthandel ist ein bislang wenig erforschtes Gebiet. Der vorliegende Band soll auch dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Er richtet sich an alle, die sich mit nachhaltigen Konsummustern beschäftigen, und insbesondere an Marktveranstalterinnen, die sich für die Chancen von ökologischen Wochenmärkten interessieren.