Holistische Unternehmensmodelle in der Schaden- und Unfallversicherung
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Modellgestütztes Risiko-Controlling als entscheidungs-unterstützendes Informationsinstrument für das operative Risikomanagement gewinnt in der Versicherungswirtschaft immer mehr an Gewicht. In der versicherungswissenschaftlichen Literatur lassen sich eine Vielzahl theoretischer Modelle finden. Es stellt sich jedoch regelmäßig die Frage der Praxistauglichkeit dieser Modelle. Durch diese wird erst eine konkrete Anwendung im Rahmen des operativen Risikomanagements von Versicherungsunternehmen gewährleistet. Unter Beschränkung auf die Schaden- und Unfallversicherung einerseits und simulationsgestützte Modelle andererseits wird daher in der vorliegenden Arbeit ein Kriterienkatalog entwickelt, anhand dessen marktgängige wie theoretische Modelle des operativen Risikomanagements untersucht werden. Darüber hinaus werden die dem Kriterienkatalog folgenden Grundzüge eines ganzheitlichen Simulationsmodells vorgestellt, welches die zentralen Risikofaktoren einer Schaden- und Unfallversicherung abbildet. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer adäquaten Erfassung und Abbildung finanzwirtschaftlicher und versicherungstechnischer Risikofaktoren sowohl auf Cash-Flow- wie auch auf Performance-Ebene sowie auf der Integration der den Unternehmen zur Verfügung stehenden zentralen Risikotransfermechanismen wie beispielsweise die Rückversicherungsnahme. Definition und gegebenenfalls Themenabgrenzung von Asset-Liability-Managemnt (ALM) und Dynamic Financial Analysis (DFA) runden die Arbeit ab.