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Mit seiner 1857 erschienenen und hier zum ersten Male in erweiterter Form nachgedruckten Abhandlung über den Schädelgrund ging Virchow einer uralten und bislang nicht abschließend geklärten wissenschaftlichen Frage nach, nämlich welches Verhältnis „zwischen der äusseren Erscheinung des Kopfes und den geistigen Eigenthümlichkeiten besteht“. Heute verteilen sich Virchows Forschungsansätze zu diesem Thema neben der Anthropologie auf viele medizinische Disziplinen: Embryologie, Neuro-Anatomie, Neuro-Pathologie, Neuro-Pädiatrie, Neuro-Radiologie, Psychiatrie, Psychologie, Neurologie, Neurochirurgie, Neuro-Orthopädie, Gentechnik sowie Veterinärmedizin, Zoologie, Philosophie und Ästhetik. Seine Hinweise auf die Notwendigkeit von exakten Schädel- und Körpermessungen mittels Standardverfahren sind in der Wissenschaft der Biometrie weiterentwickelt worden und nach wie vor aktuell. Der Herausgeber Christian Andree legt das Werk erstmals mit einer forschungsgeschichtlichen Einleitung (inkl. der Wirkungsgeschichte sowie einiger zusätzlicher Texte) und umfangreichen Registern (Sach-, Personen- und Literaturregister, ethnische, Orts- und geographische Namen) vor.