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Diese Untersuchung behandelt die Organisation und Praxis der Herrschaftsverteilung und -weitergabe bei den Wettinern, einem zentralen Problem der hochadeligen Vergesellschaftung. Im Fokus steht die Regelung auftretender Schwierigkeiten, insbesondere wie Familienmitglieder Interessenkonflikte lösten und Übereinstimmung herstellten. Die Entwicklung verbindlicher Verhaltensnormen für alle Familienmitglieder und deren Durchsetzung sind ebenfalls von Interesse. Dynastien werden als gesellschaftliche Tatsachen betrachtet, die sowohl biologisch durch Geburt und Heirat als auch rechtlich definiert werden. Zudem spielt die Zuweisung von Sinn und die Kommunikation eine entscheidende Rolle in der Binnenorganisation der fürstlichen Familie. Die Kommunikationspraxis der Wettiner steht im Mittelpunkt der Analyse, wobei Quellen wie Familienverträge, Testamente und Briefe untersucht werden. Die Untersuchung beleuchtet nicht nur die interne Verständigung über die Herrschaftsweitergabe, sondern auch die praktizierten Regelungen zur Konfliktlösung und deren Auswirkungen auf die Dynastie. Zudem erfolgt ein Vergleich mit den Habsburgern, Wittelsbachern, Hohenzollern und Welfen, um spezifische wettinische Merkmale und allgemeine Standards in Bezug auf Hausordnungen und Familienorganisation zu identifizieren. Eine genealogische Tafel, geographisch-politische Karten und ein ausführliches Register erhöhen die Benutzerfreundlichkeit dieser Monographie.
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Herrschaftsweitergabe, Konfliktregelung und Familienorganisation im fürstlichen Hochadel, Jörg Rogge
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- Erscheinungsdatum
- 2002
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