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Streitpunkt "lohnpolitischer Verteilungsspielraum"

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Ein Blick auf die Lohnpolitik seit 1970 zeigt, dass der durch einen Teuerungsausgleich erweiterte lohnpolitische Verteilungsspielraum häufig mehr als ausgeschöpft wurde. Damit hat die Tarifpolitik den Arbeitsmarkt nicht entlastet, sondern es sind im Gegenteil viele Arbeitsplätze verloren gegangen. Der Autor stellt die verschiedenen angebots- und nachfragetheoretischen Überlegungen zur Gestaltung der Lohnpolitik vor und bietet eine empirische Bestandsaufnahme über die Ausschöpfung des lohnpolitischen Verteilungsspielraums samt ihrer Konsequenzen seit Anfang der siebziger Jahre. Er kommt zu der tarifpolitischen Schlussfolgerung, dass die Lohnsteigerungen künftig stärker am Produktivitätszuwachs ausgerichtet und auf einen Inflationsausgleich gänzlich verzichtet werden sollte, um die Mehrung der Beschäftigung voranzutreiben. Inhaltsverzeichnis: Einleitung, Angebotsorientierte Leitlinien für die Lohnpolitik, Produktivitätsorientierte Lohnpolitik, Kostenniveauneutrale Lohnpolitik, Beschäftigungsorientierte Lohnpolitik, Diskussion: – Ausgleich der Teuerung, – Grenz- oder Durchschnittsproduktivität, – Erwartete Produktivitätsentwicklung oder Trendproduktivität, – Totale oder partielle Faktorproduktivität, – Branchen- oder Durchschnittsproduktivität, – Effizienzlohnansätze, Nachfrageorientierte Leitlinien für die Lohnpolitik, Das Kaufkraftargument, Das aggregierte Angebots- und Nachfragemodell, Diskussion, Empirische Ergebnisse, Lohnerhöhungen und Verteilungsspielraum, Lohnzurückhaltung und Beschäftigung, Zusammenfassung, Anmerkungen, Literatur

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2002

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