Der poetologische Diskurs der Gegenwart
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Die Frankfurter Poetikvorlesungen, die älteste Reihe dieser Art in Deutschland, sind Gegenstand dieser Arbeit. An ausgewählten Beispielen der Frankfurter Stiftungsgastdozentur wird die Entwicklung der Poetik von den 50er Jahren bis ins Jahr 2000 skizziert. Waren die Poetikvorlesungen der ersten Staffel (1959-1968) noch von dem Wunsch nach Humanisierung und gesellschaftlicher Veränderung getragen und von der Hoffnung auf die utopische Funktion des Dichterwortes geprägt, so verschieben sich zu Beginn der zweiten Staffel (1979) die poetologischen Gehalte und damit auch die Intentionen der vortragenden Autoren: Aus der Poetikvorlesung entwickelt sich der auf die autobiographischen Erlebnisse des Autors verweisende Schreib- und Werkstattbericht. Die Poetik verliert damit ihre über historische, moralische oder gesellschaftskritische Intentionen abgesicherte Verbindlichkeit und löst sich in der ‘permissiven Ästhetik’ (Hugo Loetscher) individueller Lebens-, Schreib- und Lektüreerfahrungen auf.
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Der poetologische Diskurs der Gegenwart, Ulrich Volk
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2003
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- Titel
- Der poetologische Diskurs der Gegenwart
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Ulrich Volk
- Verlag
- Lang
- Erscheinungsdatum
- 2003
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3631504748
- ISBN13
- 9783631504741
- Reihe
- Frankfurter Hochschulschriften zur Sprachtheorie und Literaturästhetik
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Die Frankfurter Poetikvorlesungen, die älteste Reihe dieser Art in Deutschland, sind Gegenstand dieser Arbeit. An ausgewählten Beispielen der Frankfurter Stiftungsgastdozentur wird die Entwicklung der Poetik von den 50er Jahren bis ins Jahr 2000 skizziert. Waren die Poetikvorlesungen der ersten Staffel (1959-1968) noch von dem Wunsch nach Humanisierung und gesellschaftlicher Veränderung getragen und von der Hoffnung auf die utopische Funktion des Dichterwortes geprägt, so verschieben sich zu Beginn der zweiten Staffel (1979) die poetologischen Gehalte und damit auch die Intentionen der vortragenden Autoren: Aus der Poetikvorlesung entwickelt sich der auf die autobiographischen Erlebnisse des Autors verweisende Schreib- und Werkstattbericht. Die Poetik verliert damit ihre über historische, moralische oder gesellschaftskritische Intentionen abgesicherte Verbindlichkeit und löst sich in der ‘permissiven Ästhetik’ (Hugo Loetscher) individueller Lebens-, Schreib- und Lektüreerfahrungen auf.