Psychoedukative Familienintervention
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Das von den Autoren entwickelte Konzept psychoedukativer Familienintervention (PEFI) stellt eine Version der verhaltenstherapeutisch orientierten Familienintervention dar, die an die speziellen Bedürfnisse schizophrener Patienten und ihrer Angehörigen angepasst wurde. Im Gegensatz zu anderen Programmen zeichnet sich dieses Konzept durch zwei Besonderheiten aus: - Es Setzt auf die multiple Familienintervention, bei der mehrere Familien zu einer Gruppe zusammengefasst werden, in der Patienten ebenso vertreten sind wie Angehörige. - Es handelt sich um kein hierarchisch aufgebautes Programm, sondern um ein flexibles Modulsystem aus den vier Bausteinen Informationsvermittlung, Kommunikationstraining, soziales Kompetenztraining und ProblemlöSetraining. Die Arbeit mit multiplen Familiengruppen zählt im amerikanischen Sprachraum zu den effizientesten Verfahren in der Behandlung von Psychosen. Die ZusammenSetzung dieser Gruppen ermöglicht Interventionen, die in einer singulären Familientherapie oder einer bifokalen Therapie nicht möglich wären. Das beschriebene Modulsystem bietet den Vorteil, dass bestimmte Teile des Programms unabhängig von anderen verwendet und so auf die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Patienten- und Angehörigengruppen zugeschnitten werden können. Außerdem erlaubt das Modulsystem eine Durchführung des Programms in offenen Gruppen und gestattet die spätere Ergänzung durch weitere Module. Die „Psychoedukative Familienintervention“ richtet sich an Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten, Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärzte und Psychologen in psychotherapeutischer Weiterbildung, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in psychiatrischen Einrichtungen und Psychosozialen Diensten sowie an Fachkrankenpfleger für Psychiatrie. Mit einem Geleitwort von Josef Bäuml