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Versicherungskartellrecht

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Zentraler Leitgedanke der Arbeit ist die fortschreitende Europäisierung des Versicherungskartellrechts, die sich einerseits als unmittelbare (auf dem Vorrang des Europarechts beruhende), andererseits als mittelbare (auf dem Modellcharakter des europäischen Wettbewerbsrechts für die nationale Rechtsordnung beruhende) Europäisierung darstellt. Dabei werden alle derzeit aktuellen Problemfelder (z. B.: Standardisierung von Prämien und AVB, Versicherungsgemeinschaften, Vereinbarungen von Absatzmittlern, verschiedene Arten staatlicher Wettbewerbsbeschränkungen, insbesondere auch das Problem der Europa-rechtskonformität des Provisionsweitergabeverbots) im Lichte der Europäisierung untersucht. Zugleich wird ein Gesamtbild des derzeit relevanten Versicherungskartellrechts (einschließlich der seit 01.04.2003 geltenden Nachfolge-GVO für die Versicherungswirtschaft sowie des zum 01.05.2004 in Kraft tretenden neuen europäischen Kartellverfahrensrechts) entworfen. Behandelt wird insbesondere auch die mit der sechsten GWB-Novelle (dem bisher letzten „Schub“ der mittelbaren Europäisierung) geschaffene Vorschrift des § 29 GWB, die die früheren Privilegien der Branche auf Marginalien verkürzt hat. Mit seiner Kombination aus norm- und fallgruppenbezogenem Inhalt ist das Buch nicht nur wissenschaftliche Auseinandersetzung, sondern auch Orientierung für die Praxis.

Buchvariante

2003

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