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Das Mittelneolithikum im südlichen Niedersachsen

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Das vorgestellte Fundmaterial belegt, daß das Untersuchungsgebiet spätestens im mittleren Großgartach B, vielleicht schon im frühen bzw. mittleren Großgartach A von Südwestdeutschland aus besiedelt wurde. Einflüsse aus der mitteldeutschen Stichbandkeramik [Stufe Ib] sind rar, Anzeichen für die Hinkelstein, sowie später die Bischheimer oder Gaterslebener Kultur fehlen. Im späten Großgartach verstärkt sich der Fundanfall, nicht zuletzt in Zusammenhang mit einer zweiten Expansionsphase mit Planig-Friedberger Material. Diesem und der Rössener Kultur gehört der Großteil der belegten 79 Siedlungsstellen an. Die anfangs dünne Besiedlung greift in der Rössener Kultur auf marginale Flächen wie Auenlagen und Höhenlagen aus. An Gebäuden sind gebauchte bzw. trapezoide Langhäuser von Großgartacher bis Planig-Friedberger Typ, Nebengebäude und Teile eines Rössener Langhauses dokumentiert. Weiterhin liegen verschiedene Gruben und zwei teiluntersuchte Erdwerke mit Siedlungsbefund vor, Gräber fehlen. Neben den Steinartefakten und anderen Fundgruppen bildet die Gefäßformanalyse und Motivanalyse der Keramik den Schwerpunkt der Untersuchung. The presented find material indicates that the research area was occupied at latest during Middle Großgartach B, perhaps even in Early or Middle Großgartach A from south-west Germany. Influences of the Central German Stroke Ornamented Pottery [phase Ib] are rare, while remains of the Hinkelstein and later of the Bischheim and Gatersleben Cultures are absent. During Late Großgartach, the density of finds increased, not least in connection to a second expansion phase with Planig-Friedberg material. Most of the 79 settlement sites of the area belong to this and the Rössen Culture. The occupation was thin at first, and only started to expand to marginal regions such as water meadows or hilltop sites during the Rössen Culture. Houses are documented by convex or trapezoidal long houses of Großgartach or Planig-Friedberg type, some outbuildings, and parts of a Rössen long house. Additionally, there are different pits and two partly excavated earthworks with occupation remains, while graves are absent. Beside the stone artefacts and other find material, the analysis of the vessel shape and motive types of the pottery are in the centre of this study.

Buchvariante

2003, paperback

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