Grundschule als pädagogisch gestalteter Lebensraum
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Die Schule soll ein Lebensraum sein - für Schüler und für Lehrer. Dies ist eine oft genannte pädagogische Forderung, die zahlreiche Assoziationen weckt, aber ebenso viele Fragen offen lässt, da sie eine Beziehung zwischen Mensch und Raum vorausSetzt, die sehr komplex erscheint. Mit der vorliegenden Schrift wird dieser Problembereich aufgegriffen und versucht, ausgehend von einem vorwiegend hermeneutischen Denkansatz, das Verhältnis zwischen Mensch und Raum aus erziehungswissenschaftlicher Sicht herauszukristallisieren. Daraufaufbauend ist es ein Anliegen, den Begriff pädagogisch gestalteter Lebensraumtheoretisch zu fundieren und einzelne Kriterien für seine Gestaltung zu nennen und am Beispiel der Außenanlagen einer Grundschule zu konkretisieren. Wesentliche Fragestellungen sind daher: Wodurch ist das Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Raumgekennzeichnet? Welche Bedeutung hat der Raum für das menschliche Leben im Allgemeinen und für Erziehung und Bildung im Besonderen? Wie muss er gestaltet sein, um bildungswirksam sein zu können? Und was können Schüler und Lehrer tun, damit ihre Schule pädagogisch gestaltet ist? Die daraus entstehende Theorie eines pädagogisch gestalteten Lebensraumes wird ergänzt durch zahlreiche praktische Hinweise für die Um- beziehungsweise Neugestaltung von Außenanlagen einer Grundschule und kann allgemein als Raster zur Bewertung von Schulräumen dienen. Zielgruppe der vorliegenden Schrift sind folglich neben Pädagogen unter anderem auch Architekten und Bildungspolitiker, also all diejenigen, die mit der Gestaltung einer (Grund-)Schule betraut werden können und offen sind für Bildungsthemen.