Das Verhältnis zwischen Völkerrecht und Landesrecht nach Massgabe der Praxis des Staatsgerichtshofes des Fürstentums Liechtenstein
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Band 12 der Reihe „Schriften zum liechtensteinischen Recht“ (SLR) des GMG Verlags ist Abdruck einer an der Universität Freiburg i. Ue. eingereichten, mit dem Prädikat „Magna cum laude“ ausgezeichneten Dissertation. Die Arbeit untersucht die Beziehungen zwischen dem innerstaatlichen Recht und den von Liechtenstein abgeschlossenen völkerrechtlichen Verträgen. Dabei geht sie in 25 Kapiteln auf die Schlüsselfragen in diesem Kontext ein. Unter anderem beschäftigt sich der Autor Stefan Becker mit dem Rangverhältnis zwischen den beiden Rechtsordnungen, mit der Auslegung und Anwendung völkerrechtlicher Verträge im innerstaatlichen Recht sowie mit der Frage nach dem Vorrang (Primat des Landes- oder des Völkerrechts?). Untersucht werden zudem die Grundsätze, die in den Fällen eines Konfliktes zwischen dem innerstaatlichen Recht und völkerrechtlichen Verträgen zur Anwendung kommen. Wie solchen Normenkollisionen zu begegnen ist, wird sowohl für den Gesetzgeber als auch für die Vollzugsorgane (Gerichte und Verwaltungsbehörden) aufgezeigt. Im letzten Kapitel werden die Erkenntnisse der Arbeit in 20 Thesen zusammengefasst. Den Massstab der Analyse bildet die einschlägige Praxis des F. L. Staatsgerichtshofes in einem Umfang von 100 z. T. unveröffentlichten Urteilen, Beschlüssen und Entscheidungen. Schliesslich wird auf jene Änderungen eingegangen, die sich aus der Verfassungsrevision vom 16. März 2003 ergeben. Mit Stichwortverzeichnis!