Entstehung und Entwicklung des Unternehmertums in der VR China und sein Einfluß auf Transformation und Demokratisierung
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Nachdem die VR China über mehrere Jahrzehnte hinweg zu den „kommunistischsten“ Staaten der Welt zählte, gehört sie heute wieder zu den dynamischsten Ländern. Ein Wirtschaftswachstum im zweistelligen Bereich war in den 90er Jahren die Regel. Mit Beginn des neuen Jahrtausends nimmt China nunmehr die Position des weltweiten Motors ein. Wie gelang der Volksrepublik dieses „Wirtschaftswunder“? Wie gelang Deng Xiaoping, dem Nachfolger Maos, der Weltrekord, innerhalb von nur zwanzig Jahren eine viertel Milliarde Menschen aus der absoluten Armut zu befreien? Warum war von allen ehemals kommunistischen Staaten nur die Volksrepublik in der Lage, dieses Wachstum zu erzeugen und warum konnte nur die KP China ihr Regierungsmonopol aufrechterhalten? Eine Beantwortung all dieser Fragen erfordert eine Analyse des Unternehmertums der VR China. Allein schon die Tatsache, dass ein äußerst heterogenes dynamisches Unterneh-mertum neben einer fest verankerten kommunistischen Partei existiert, lässt eine gewisse Symbiose zwischen beiden erahnen. Diese Symbiose hat natürlich Auswirkungen auf die zukünftige Staatsform Chinas. Die vorliegende Veröffentlichung untersucht daher auch, ob die Transformation der Volksrepublik in die vom Westen erhoffte Demokratisierung münden wird.