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Konflikt als Beruf

Die Grenzen des Politischen

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Sich auf die korrupte Welt politisch einzulassen, bedeutete, die Korrosion voranzutreiben und sich selbst tiefer in die Erbsünde zu verwickeln, die die Moderne ist. Das Beste wäre deshalb, Winterschlaf zu halten und zu warten - wenn nicht mit Heidegger auf die Rückkehr der Götter, dann mit Deleuze auf die Philosophen, die die neue, echte Ontologie herstellen werden. Im Gegensatz zu diesem nahezu universellen Druck, die ärgerliche Unvollkommenheit und Komplexität des Politischen abzuschaffen, ist es das Ziel dieses Bandes, zu untersuchen, ob es noch möglich ist, Konflikt als die notwendige und gesunde Basis politischen Lebens zu bestätigen. Das Politische existiert nicht, um uns in das gute Leben zu führen, indem es soziale Antagonismen eliminiert. Es existiert eher, um in Anbetracht einer zwangsläufig fehlenden endgültigen, universell akzeptierten Vision vom guten Leben als das Medium für einen annehmbar begrenzten und deshalb produktiven Konflikt zu dienen. „Es gibt zwei Arten, aus der Politik seinen Beruf zu machen. Entweder aber: man lebt ›für‹ die Politik, - oder aber ›von‹ der Politik. Der Gegensatz ist keineswegs ein exklusiver.“ (Max Weber) „In diesen Zeiten ist alles Politik.“ (Sören Kierkegaard)

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Konflikt als Beruf, William Rasch

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Erscheinungsdatum
2005
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