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Als eine der wichtigsten Kulturtechniken gilt die Mathematik. Erst die Zahl, ihre Zusammensetzung und die Kodierung von Objekten in numerischen Einheiten ermöglichte die Entwicklung von Objektivität. Durch die Ausbildung mathematischer Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten konnten unsere Ahnen nicht nur Werte quantifizieren, sondern auch wichtige Ereignisse vorausberechnen und damit einer ungewissen Zukunft entreißen. Was mochten diese Menschen gedacht haben, als zum ersten mal die Sonne zum exakt kalkulierten Zeitpunkt erschien? Dies wird wohl für immer unbekannt bleiben – allerdings zeigen sich noch heute Spuren des Verhaltens dieser Wesen, die die Zeiten überdauert haben und von ihren mathematischen Fähigkeiten künden. Gerade dieses Verhalten erweist sich dem psychologischen Wissenschaftler als Datenquelle. Was liegt also näher, als die Logik der Mathematik zu verwenden, um die oftmals unlogisch und ineffizient anmutenden Verhaltensweisen der Menschen abzubilden und durch Gesetzmäßigkeiten und Modelle zu beschreiben? Es erscheint möglich, dass gerade die mathematischen Techniken ein mächtiges Werkzeug darstellen können, empirische Daten einzufangen und zu verarbeiten – um Verhalten nicht nur anschaulicher, sondern auch verständlicher zu machen. Im Rahmen der evolutionsbiologischen Erkenntnisse können diese Daten schließlich einer Interpretation zugeführt werden, und Verhalten könnte dann als. logisch erscheinen. Der Autor versucht im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein Stück des Weges zu einer solchen Interpretation zurückzulegen und verwendet dazu sowohl psychologische, als auch biologische Hintergründe. Aufbauend auf einer mathematischen Basis soll hier eine Synthese zweier Prinzipien erstellt werden, die als richtungsweisend für zukünftige Modelle gelten könnte.

Parameter

ISBN
9783898205788

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Buchvariante

2003

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