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Volkswagen, Volksempfänger, Volksgemeinschaft

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Volkswagen, Volksempfänger, Volkskühlschrank – das „Volks-„-Epitheton wurde im Nationalsozialismus nur bestimmten technischen Produkten zugeordnet, um den technischen Fortschritt im NS-Staat zu dokumentieren und propagandistische Zwecke zu erfüllen. Diese Produkte waren Versprechungen einer besseren Welt, die der Nationalsozialismus zu schaffen versprach. Auch in der Nachkriegszeit dienten sie teilweise als gefährliche Chiffre für die vermeintlichen „guten Seiten“ des Regimes. Insgesamt waren diese „Volksprodukte“ eine Verbindung aus propagandistischem Fremd- und illusionistischem Selbstbetrug, initiiert von Robert Leys Deutscher Arbeitsfront und Joseph Goebbels Propagandaministerium. Das Buch analysiert die Produkte, Dienstleistungen und Initiativen im Kontext von Politik, Ideologie und Wirtschaft des Nationalsozialismus. Die „Volksprodukte“ hatten eine Doppelfunktion: Sie waren Propagandamittel, um der Bevölkerung eine zukünftige Wohlstandsgesellschaft zu versprechen und den Konsumverzicht für die Aufrüstung akzeptabel zu machen. Gleichzeitig repräsentierten sie Visionen einer spezifisch nationalsozialistischen Konsum- und Freizeitgesellschaft. Ihr Scheitern resultierte aus der Unvereinbarkeit von Autarkie, Aufrüstung und Expansion mit einer umfassenden staatlichen Konsumförderung.

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Volkswagen, Volksempfänger, Volksgemeinschaft, Wolfgang König

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2004
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