Hebräische Syntax
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Die „Hebräische Syntax“ von Carl Brockelmann (1868-1956) ist seit vielen Jahren ein Klassiker der Hebraistik. Ihr Verfasser wirkte als Professor für Orientalistik in Breslau, Königsberg und Halle und hielt nach seiner Emeritierung bis zu seinem 88. Lebensjahr in Halle die Lehre in seinem Fach aufrecht. Neben den bis heute hoch geschätzten und viel benutzten Lehrbüchern des klassischen Arabisch und des Syrischen verdanken wir ihm vor allem den zweibändigen „Grundriss der vergleichenden Grammatik der semitischen Sprachen“ (1908 und 1913), aus der die „Hebräische Syntax“ einen weiterführenden Auszug darstellt. Martin Noth gab sie 1956 postum heraus im Gedächtnis an diesen Gelehrten, der »die semitische Sprachwissenschaft in einer bewundernswert umfassenden und eindringenden Weise gefördert hat« (aus dem Vorwort). Brockelmanns Lehrbuch, das hier in einer unveränderten Neuauflage wieder zugänglich gemacht wird, lebt aus einer für die heutige Generation kaum vorstellbaren umfassenden Kenntnis semitischer Texte verschiedenster Sprachen. Sie zeichnet sich durch eindringende Interpretationen und durch eine klare, knappe Darstellung aus. Sofort nach Erscheinen wurde sie zum Arbeitsinstrument aller wissenschaftlich am Alten Testament Arbeitenden, sehr beliebt wegen ihrer Übersichtlichkeit auch bei Studierenden mit fortgeschrittenen Hebräischkenntnissen. Angesichts des großen Mangels an Überblicksdarstellungen der Syntax hebräischer Verbalsätze - immer noch wird am häufigsten die 28. Auflage der Grammatik von Gesenius-Kautzsch aus dem Jahr 1909 zitiert - füllt diese Wiederveröffentlichung eine empfindliche Lücke.