Alliierte für den Film
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Hinter dem FirmenNamen „Cine-Allianz“ verbirgt sich nicht nur eine der erfolgreichsten deutschen Produktionsfirmen der 1930er Jahre. Er steht zugleich für internationale Verzweigungen und für die dramatischen Lebensgeschichten der Produzenten Arnold Pressburger und Gregor Rabinowitsch, die trotz ihres Einflusses auf die deutsche und internationale Filmhistorie bislang so gut wie unerforscht geblieben sind. Neben dem Projekt transnationaler Produktions-Achsen und den Filmen, mit denen diese paneuropäische Vision Wirklichkeit werden sollte, handelt „Alliierte für den Film“ auch vom Bruch dieser Allianz: von der Enteignung durch die Nazis, die wie zum Hohn den MarkenNamen der beiden jüdischen Produzenten weiter benutzten - u. a. für propagandistische Unterhaltungsfilme wie „Wunschkonzert“. Damit erfuhr das Signet der „Allianz“ nicht zum ersten Mal eine Umwertung, der die unterschiedlichen Firmen folgten, mit denen Rabinowitsch und Pressburger ihre Karrieren getrennt im Exil fortsetzten. Der Band verbindet Filmanalysen mit historischer Forschung und verknüpft Film- mit Zeitgeschichte am Beispiel zweier Biografien. Er beruht auf den Vorträgen, die beim 16. Internationalen Filmhistorischen Kongress 2003 in Hamburg gehalten wurden, und wird ergänzt durch zusätzliche Materialien sowie einen filmografischen Anhang.