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Erinnerungen Hagener Zeitzeugen

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"Wir wollen alles - und das sofort!" Diese Forderung prägte das Lebensgefühl junger Menschen in der westlichen Welt Ende der 1960er Jahre. Auch in Hagen wurden zuvor unangefochtene Hierarchien in Familie und Gesellschaft lautstark kritisiert. Autoritäten und Disziplin galten als Feinde, was die Konflikte verdeutlicht, die auf vielen Ebenen erbittert ausgetragen wurden. In der Nachkriegszeit hatten sich massive Probleme aufgestaut, die um 1968 explodierten. Die Beiträge zeigen, dass aus diesen Konflikten auch Lösungsansätze erwuchsen: verstärkte Demokratisierung, wirtschaftlicher Strukturwandel, Friedensbewegung, Frauenemanzipation und -gleichstellung sowie Verbesserungen im Bildungsbereich. Viele Menschen in Hagen engagierten sich vielfältig und couragiert. Doch es bleibt die Frage: "Aufbruch - wohin?" Nicht allen gelang der Umgang mit den neu gewonnenen Freiräumen. Trotz der ernsten Problematik bietet dieses Geschichtsheft ein unterhaltsames und buntes Bild von Hagen als Stadt im Aufbruch. Die Themen sind abwechslungsreich, verschiedene Schreibstile wechseln sich ab, und Anekdoten sorgen für Schmunzeln. So entglitt die brave Tochter täglich dem Blickfeld ihrer Mutter, um sich in schicke Nylonstrümpfe zu kleiden. Die Verkleidung blieb nicht unbeobachtet, doch die verständnisvolle Nachbarin schwieg. Der Band der Hagener Geschichtshefte regt zur Diskussion über den historischen Stellenwert von 1968 im Kontext der Stadtgeschichte

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Erinnerungen Hagener Zeitzeugen, Jochen Becker

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2004
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(Paperback)
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