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Gehörlose in der Hitlerjugend und Taubstummenanstalt Bayreuth

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„Wie kommst du darauf ein Buch zu schreiben?“ Diese Frage stellte mir ein ehemaliger Schulkamerade meines Vaters, der als Pimpf in der Hitlerjugend neben ihm mitmarschiert war. Nun, angesichts der Bandbreite geschriebener Bücher über das 3. Reich ist es nicht verwunderlich, nimmt doch die Literaturauswahl jener deutschen Geschichtsepoche über Gehörlose fast keinen Platz ein. Aber waren es nicht auch gerade Gehörlose, denen das nationalsozialistische Herrschaftssystem wie ein Damoklesschwert über den Köpfen hing? Die Erzählungen meines Vaters über die ehemalige Taubstummenanstalt in Bayreuth und der Gehörlosenhitlerjugend, in der sie „zäh wie Leder“ waren, „eine harte Zeit“ erlebten und den „Führer“ schon mal gesehen haben, ließen mir noch viele Fragen offen, weil es sich um Gehörlose handelte. Außerdem waren 12 Jahre Nationalsozialismus weit mehr als nur „Hitlerjugendkameradschaft“. Die Suche nach Hintergründen und ihren Zusammenhängen führten mich zu den ehemaligen Schulkameraden meines Vaters. Ihre offenherzigen und bereitwilligen stundenlangen Gespräche sowie den noch vorhandenen Dokumenten in verschiedenen Archiven, verdanke ich ein kleines Stück Geschichte über Gehörlose im 3. Reich. Das in dieser Dokumentation immer wiederkehrende Wort „taubstumm“, statt richtiger Weise „gehörlos“, ist an vielen Stellen bewusst nicht abgeändert worden, da es historisch gesehen damals so war.

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ISBN
9783937343969

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Buchvariante

2004

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