Etwas Traurigkeit bleibt immer

Als jüngstes von sieben Kindern wird Erika unmittelbar nach dem Krieg geboren. Sie wächst in ärmlichen Verhätnissen auf, lernt früh, dass man nur in eine Dorfgemeinschaft passt, wenn man fleißig, ordentlich, sauber und vor allem gehorsam ist. Erika erlebt ihre Familie als lieblos, Gefühle haben keinen Platz. Als Dreizehnjährige lernt sie den Arbeiter Anton kennen, der nach der Vertreibung aus dem Sudetenland im gleichen Dorf eine Bleibe findet. Dieses Dorf wird ihm und seiner Familie nach und nach zur neuen Heimat. Lieblosigkeit, schwere Arbeit und extreme Armut kennzeichnen sein Leben und das seiner Eltern und Geschwister. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Das Buch schildert die Familiengeschichte von Anton und Erika und stellt deren Charaktere und Lebensschicksale in fesselnder Weise dar. Wer Interesse an Menschen, Ihren Konflikten und Schicksalen hat, der liest dieses Buch mit Interesse. Es ermöglicht dem aufmerksamen Leser Möglichkeiten zu einer kritischen Selbstbesinnung.