Ökonomik des Pflegesystems
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Der Inhalt Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Pflegesystems, es umfasst Allgemeine Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, stationäre und teilstationäre sowie ambulante Einrichtungen nach SGB XI und private Haushalte (häusliche Pflege), ist nicht zu unterschätzen. Dies belegt etwa die Zahl der in der Pflege Beschäftigten, die von 1997 bis 2001 um ca. 9% gestiegen ist – eine deutlich stärkere Zunahme als im Gesundheitsbereich, wo sie sich unter der Prozentmarke bewegt. Die Wertschöpfungsquote des Pflegesystems ist mit 1,8% dabei vergleichbar mit der des Wirtschaftszweigs Energie- und Wasserversorgung! Der Autor arbeitet heraus, welche ökonomische Theorie die theoretische Grundlage für eine Ökonomik des Pflegesystems bilden kann. Dabei geht der Blick über die herkömmliche, neoklassische Theorie hinaus und richtet sich auf den Institutionalismus und das Konzept des Vorsorgenden Wirtschaftens. Aufgrund der Besonderheiten im Pflegesystem sind die letztgenannten Ansätze eher für die theoretische Grundlage einer Ökonomik des Pflegesystems geeignet. Die Bedeutung und Entwicklung des Pflegesystems belegt der Autor anhand weiterer Daten: Er zieht dazu die Gesundheitsausgabenrechnung und die Gesundheitspersonalberechnung heran; diese Rechnungen stellen dar, wer was finanziert, wo was produziert wird und wer wo beschäftigt.