Strategisches Controlling mittelständischer Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien
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Der steuerberatende und wirtschaftsprüfende Berufsstand ist in zunehmendem Maße einem Spannungsfeld aus erhöhten Qualitätserwartungen, steigendem Honorardruck sowie erweiterten Reglementierungen im Hinblick auf die Gewährleistung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers ausgesetzt. Internationale, allem voran europarechtliche Entwicklungen sowie die nationale Fortentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen stellen Herausforderungen für den Berufsstand dar, die nur durch eine systematische Auseinandersetzung mit der strategischen Positionierung und künftigen Ausrichtung einer Kanzlei erfolgreich bewältigt werden können. Das strategische Controlling stellt das erforderliche Methodenpotential bereit, um Chancen und Risiken der Branchenentwicklung frühzeitig erkennen zu können, was als Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Positionierung einer Kanzlei innerhalb der Wettbewerbskräfte betrachtet werden kann. In der vorliegenden Dissertation wird zu diesem Zweck das praxisgerechte Steuerungstool „Kanzlei-Navigator“ entworfen, das die gesamte Bandbreite des in einer Kanzlei vorhandenen Wissenspotentials ressourcenoptimal zu steuern vermag. Die Implementierung dieses Modells zur Steuerung des intellektuellen Kapitals fußt auf der Grundlage einer strategischen Analyse, die die aktuellen Entwicklungen in Gestalt des Sarbanes-Oxley-Acts und des Bilanzrechtsreformgesetzes berücksichtigt. Als Ergebnis entsteht eine Konzeption des strategischen Kanzlei-Controlling, die nicht nur die Anliegen von Qualitäts-, Knowledge-, Chancen- und Risikomanagementsystem effizienzfördernd miteinander verknüpft, sondern auch eine wertorientierte Steuerungskonzeption auf der Grundlage einer modifizierten Shareholder-Value-Formel bereitstellt.