Christian Gottfried Nees von Esenbeck
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Leopoldina-Meeting am 20. und 21. Juni 2003 in Halle (Saale) Die Korrespondenz des 11. Präsidenten der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Akademie, des Botanikers und Naturphilosophen Nees von Esenbeck, mit dem preußischen Kultusminister Altenstein zeigt eine wechselseitige Beeinflussung von Politik und Naturwissenschaften auf, die das Leopoldina-Meeting in den drei Komplexen Akademie, Universität und Romantische Naturphilosophie ausleuchtet. Im vorliegenden Tagungsband werden zunächst die zwei unterschiedlichen Modelle der Institutionalisierung von Wissenschaft, Akademie und Universität an Hand verschiedener Fallbeispiel thematisiert. Im Mittelpunkt des anschließenden Abschnitts zur Romantischen Naturphilosophie stehen die Institutionalisierung der Naturphilosophie nach Schelling, die Bedeutung von Wissenschaft und Politik in Lorenz Okens Naturphilosophie sowie in einer biographischen Studie die Bedeutung von gesellschaftspolitischen Veränderungen im Leben des Naturforschers K. W. G. Kastner. Christoph Meinels Abschlusskommentar verweist auf weiterführende Fragestellungen wie die Definition des Terminus Wissenschaftspolitik für diese Zeit oder den Zusammenhang von Wissen und Macht bzw. Wissenschaft und Gesellschaft. Der übergreifende Beitrag von Hans Joachim Meyer über das Verhältnis von wissenschaftlicher Freiheit und politischer Verantwortung führt schließlich zurück in die Gegenwart.