Leerstandsmanagement in Plattenbauten
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Der Schwerpunkt des Leerstands in den neuen Bundesländern verschiebt sich immer mehr zu den Plattensiedlungen. Kaum eine Siedlung ist davon ausgenommen, die Leerstandsquoten liegen zumeist über 10 oder gar 15 Proz. Der Leerstand ist mit hohen Kosten verbunden (Mietausfälle, Betriebskosten, Altschulden). Vor allem Betriebskosten können durch die Konzentration des Leerstands und die Stilllegung der Gebäude deutlich gesenkt werden. Kostensenkung bleibt daher eine ständige Aufgabe, aber auch neue Konzepte für den Umgang mit den leeren Siedlungsteilen sind nötig. Ein erfolgreiches Leerstandsmanagement ist nur möglich, wenn auch die Bewohnerinnen und Bewohner mitwirkungsbereit sind. Voraussetzungen dafür sind eine gute Öffentlichkeitsarbeit, passende Ersatzwohnungen sowie Unterstützung beim Umzug. Die bisherigen Erfahrungen bei der Mitwirkung der Bewohner sind gut. Oft fehlt jedoch der Vorlauf bei sanierten Ersatzwohnungen. Offene Fragen bzw. Probleme sind die der Altschuldenentlastung, die bisher maximal nach Abriss, nicht aber für stillgelegte Wohnungen gewährt wird, sowie die Finanzierung des Umbaus der technischen Infrastruktur.