Leistungsbeurteilung in der Reformpädagogik
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Viele pädagogische Konzepte der Reformpädagogik erfreuen sich heute großer Faszination. Wie sieht aber auf diesem Hintergrund die Beurteilungssituation aus? Die Suche nach Alternativen zur traditionellen 'Paukschule' führt auch heute noch zu Unterrichts-, Schul- und Erziehungsbeispielen aus der Epoche der sog. 'Reformpädagogik', in der zwischen 1890 und 1933 eine Vielfalt tendenziell ganzheitlicher, schülerorientierter, entdeckender oder lebensweltorientierter Konzepte gefordert und realisiert wurde. Innerhalb der sog. Reformpädagogik ist jenseits der gemeinsam vorgetragenen Kritik an der Zensurengebung eher Unterschiedlichkeit als Einheitlichkeit kennzeichnend: Pensenkontrolle bei Parkhurst; biologisch-psychologisch-medizinische Diagnostik bei Decroly; zensurenartige Arbeitskurven sowie Fertigkeitsbescheinigungen bei Freinet, Beobachtungen und materialgeleitete Selbstkontrolle bei Montessori, verbale Beurteilungen bei Petersen, Zeugnissprüche und Berichte bei Steiner bzw. in der Waldorfpädagogik, skalierte Rasterbeurteilungen bei Washburne.