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Nach zahlreichen Einzelstudien präsentiert die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg erstmals eine umfassende Bilanz zur Forschung über Hamburg im Dritten Reich. Experten der Stadt- und NS-Geschichte, darunter Axel Schildt, Frank Bajohr und Karl Christian Führer, beleuchten die neuesten Ergebnisse zu Themen wie Herrschaft und Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur, Soziales sowie Terror und Verfolgung. Es wird deutlich, dass es in der neueren Geschichte Hamburgs keinen vergleichbaren Zeitraum gibt, in dem Staat und Gesellschaft so radikal politisch durchdrungen wurden wie in den zwölf Jahren nationalsozialistischer Herrschaft. Der Anspruch des nationalsozialistischen Staates führte jedoch nicht zu einer positiven Gestaltung der Verhältnisse. Vielmehr verstärkten Maßlosigkeit und Destruktivität die Zahl seiner Gegner, was letztlich zu einer faktischen Selbstzerstörung führte. Zustimmung und Konsens schwand erst, als die anfänglichen „Erfolge“ des Regimes in eine Kette von Misserfolgen und Niederlagen umschlugen. Diese Entwicklungen schufen die Grundlage für die allmähliche Auflösung der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“. Die Vernichtungswut des Regimes hinterließ 1945 Trümmer und Leichenberge, die in der europäischen, deutschen und hamburgischen Geschichte ihresgleichen suchen.
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Hamburg im "Dritten Reich", Josef Schmid
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- 2005
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