Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege
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In dieser Neuausgabe der Einführung wird über die bisherigen und sich aktuell im Veränderungsprozess befindlichen Organisationsstrukturen und Handlungsfelder der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege informiert und deren Bedeutung als Anbieter sozialer Dienstleistungen sowie als Arbeitgeber dargestellt. Soziale Arbeit in Deutschland wird entscheidend von der Aufgabenverteilung zwischen öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege geprägt. In der bisherigen Entwicklung genoss dabei die freie Wohlfahrtspflege in weiten Bereichen einen bedingten Handlungsvorrang vor der staatlichen (öffentlichen) Wohlfahrtspflege wie vor privat-gewerblichen Trägern. Ausgelöst durch wettbewerbliche Rahmenbedingungen und damit verbundene Rechtsregelungen auf der nationalen und europäischen Ebene verändern sich nicht nur das korporatistische Verhältnis zwischen Verbänden und Staat und die Beziehungen zwischen den Verbänden, sondern ebenso auch die organisatorischen Binnen- und Rechtsstrukturen der Träger selbst. In dieser Neuausgabe der Einführung wird über die bisherigen und sich aktuell im Veränderungsprozess befindlichen Organisationsstrukturen und Handlungsfelder der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege informiert. Deren noch bestehende Bedeutung als Anbieter sozialer Dienstleistungen sowie als Arbeitgeber in einem sich ausbreitenden Sozialmarkt werden ebenso dargestellt wie die prekären und für Außenstehende kaum transparenten Finanzierungsbedingungen der freien Wohlfahrtspflege. Die Behandlung lobbyistischer Strukturen, von Konkurrenz- und Kooperationsbeziehungen begrenzt sich hierbei nicht nur auf aktuelle Sachverhalte, sondern macht zugleich den „roten Faden“ in der historischen Entwicklung der deutschen Wohlfahrtspflege deutlich.
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