Handeln gegen rechts
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Die Zahl fremdenfeindlicher Straftaten in Deutschland verharrt seit Jahren auf hohem Niveau. Rechtsextremes Gedankengut ist keine Modeerscheinung, die nach kurzer Zeit wieder von selbst verschwindet. Im Betrieb oder im Büro, im Sportverein oder in der S-Bahn werden täglich Menschen ausgegrenzt, weil sie anders sind. Sie haben eine andere Hautfarbe, Herkunft oder eine andere Religion. Wie reagieren wir in diesen Alltagssituationen darauf? Bei fremdenfeindlichen Sprüchen oder fremdenfeindlichem Verhalten zu reagieren oder einzugreifen, erfordert Mut und Kompetenz. Zu „Xenos“ als Teil des Projektes „Leben und Arbeiten in Vielfalt“ der Bundesregierung haben die Otto Brenner Stiftung und die IG Metall (in Kooperation mit ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt) mehrere Teilprojekte entwickelt. In ihnen wird Menschen geholfen, Fremdenfeindlichkeit sensibel wahrzunehmen und mit Kompetenz und Zivilcourage darauf zu reagieren. In diesem Buch werden die wichtigsten Erfahrungen der Teilprojekte zusammengefasst und für die Alltagspraxis anschaulich aufbereitet. Es richtet sich vor allem an Betriebsräte, Jugendvertreter und andere in der politischen Bildungsarbeit Tätigen. „Die Bekämpfung des Rechtsextremismus erfordert vor allem Handeln im Alltag: Notwendig ist, immer wieder für Toleranz und Weltoffenheit zu werben – in Schulen und Freizeiteinrichtungen, Betrieben und Verwaltungen. Wie dies gehen kann, wurde im Rahmen des Xenos-Programmes in zahlreichen Projekten erprobt. Einige werden in diesem Band vorgestellt. Jetzt kommt es darauf an, dass die vielen Handlungsstrategien, die in den Xenos-Projekten entwickelt worden sind, nicht in Vergessenheit geraten: Nachhaltigkeit ist zu Recht ein zentrales Ziel des Programmes. Die vorliegende Publikation leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Denn sie bereichert die Debatte darüber, wie die in den Projekten gesammelten Erfahrungen im Alltagshandeln verankert werden können.“ (Aus dem Vorwort von Jürgen Peters)