Nie vergessen - Solidarität üben!
Autoren
Mehr zum Buch
„Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“ - so auch der Leitspruch der Solidaritätsarbeit in der DDR. Es ging von Anfang um die Hilfe und Unterstützung von Mensch zu Mensch. Aus der gegenseitigen Unterstützung beim nationalen Wiederaufbau nach dem II. Weltkrieg entfaltete sich die internationale Solidarität. Auslöser einer umfassenden und lang anhaltenden Solidaritätskampagne waren der Krieg in Korea und die imperialen Versuche, den Befreiungskampf des vietnamesischen Volkes zu ersticken. Der Kampf zahlreicher Völker in Afrika zur Überwindung kolonialer Strukturen führte zur Herausbildung von jungen Nationalstaaten und zu neuen Formen der Solidaritätsarbeit, vor allem auf dem Gebiet der Bildung, der Überwindung des Analphabetentums, zur Ver-besserung des Gesundheitswesens und zur Überwindung der Armut und Rückständigkeit. Mehr als 15 Jahre nach dem Wegfall der Grenzen, dem Untergang der DDR legt der ehemalige langjährige Chef des Solidaritätskomitees der DDR seine Erinnerungen vor. Als ehemaliger Botschafter war er auf der internationalen Bühne kein Unbekannter, konnte oft vor Ort die Wirkung jener Solidarität spüren, von der in diesem Buch die Rede sein soll. Der Solidaritätsgedanke ist heute noch oder gerade wieder in Teilen der (ost)deutschen Bevölkerung lebendig. Wie funktionierte dieses System, welche Leistungen konnten erzielt werden, welche Schwierigkeiten gab es? Was ist aus dieser Bewegung im vereinten Deutschland geworden?