Der See ein hydrogeologisch-geochemisches System
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Kurzfassung: Die vorliegende Habilitationsschrift ist eine aktuelle, zusammenfassende Studie über hydrogeologische und geochemische Untersuchungen an Seen und im Einzugsgebiet von Seen. Sie wurde von 1999 bis 2004 am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH (Departments Hydrogeologie und Seenforschung) auf der Basis verschiedener Projekte zur Beurteilung der Gewässergüte und zur Sanierung von Tagebaurestseen erarbeitet. Ausgehend von limnologischen Grundbegriffen und der Wasserhaushaltsgleichung werden verschiedene Methoden zur Erfassung der einzelnen Elemente der Wasserbilanz eines Sees beschrieben und am Beispiel von drei Bergbaurestseen (Tagebaurestsee 111/Lausitz, Hufeisensee/Sachsen-Anhalt und Löbejüner Steinbrüche/Sachsen-Anhalt) näher erläutert. Die Ergebnisse voneinander unabhängiger hydrogeologischer Methoden zur Erfassung des Grundwasserzustroms in einen See (numerische Modellierung, Isotopenbilanzen und „Seepage“- Messungen) werden für den Tagebaurestsee 111 verglichen. Aufgrund der langjährigen Untersuchungen an diesem Gewässer ist außerdem eine geochemische Überprüfung der Wasserbilanz möglich. Die ausgewählten Fallbeispiele zeigen, wie unterschiedlich die Entwicklung eines Sees in Abhängigkeit vom geologischen Umfeld und vom anthropogenen Einfluß verlaufen kann. Weiterhin wird der Wechselwirkung zwischen Grund- und Seewasser besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Bedeutung der Seesedimente als Bindeglied zwischen Grund- und Seewasser wird dabei herausgestellt. Am Ende der Arbeit werden seeinterne und -externe Sanierungsstrategien für anthropogen beeinträchtigte Seen erörtert. Die detaillierte Beschreibung der verschiedenen, hydrogeologischen und geochemischen Methoden verdeutlicht, daß zum Verständnis der im gesamten Ökosystem „See“ ablaufenden Prozesse eine interdisziplinäre Herangehensweise erforderlich ist und jeder See in seiner Einmaligkeit untersucht werden muß.
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Der See ein hydrogeologisch-geochemisches System, Elke Bozau
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
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- Titel
- Der See ein hydrogeologisch-geochemisches System
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Elke Bozau
- Verlag
- Shaker
- Erscheinungsdatum
- 2005
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 383223747X
- ISBN13
- 9783832237479
- Reihe
- Berichte aus der Geowissenschaft
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Kurzfassung: Die vorliegende Habilitationsschrift ist eine aktuelle, zusammenfassende Studie über hydrogeologische und geochemische Untersuchungen an Seen und im Einzugsgebiet von Seen. Sie wurde von 1999 bis 2004 am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH (Departments Hydrogeologie und Seenforschung) auf der Basis verschiedener Projekte zur Beurteilung der Gewässergüte und zur Sanierung von Tagebaurestseen erarbeitet. Ausgehend von limnologischen Grundbegriffen und der Wasserhaushaltsgleichung werden verschiedene Methoden zur Erfassung der einzelnen Elemente der Wasserbilanz eines Sees beschrieben und am Beispiel von drei Bergbaurestseen (Tagebaurestsee 111/Lausitz, Hufeisensee/Sachsen-Anhalt und Löbejüner Steinbrüche/Sachsen-Anhalt) näher erläutert. Die Ergebnisse voneinander unabhängiger hydrogeologischer Methoden zur Erfassung des Grundwasserzustroms in einen See (numerische Modellierung, Isotopenbilanzen und „Seepage“- Messungen) werden für den Tagebaurestsee 111 verglichen. Aufgrund der langjährigen Untersuchungen an diesem Gewässer ist außerdem eine geochemische Überprüfung der Wasserbilanz möglich. Die ausgewählten Fallbeispiele zeigen, wie unterschiedlich die Entwicklung eines Sees in Abhängigkeit vom geologischen Umfeld und vom anthropogenen Einfluß verlaufen kann. Weiterhin wird der Wechselwirkung zwischen Grund- und Seewasser besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Bedeutung der Seesedimente als Bindeglied zwischen Grund- und Seewasser wird dabei herausgestellt. Am Ende der Arbeit werden seeinterne und -externe Sanierungsstrategien für anthropogen beeinträchtigte Seen erörtert. Die detaillierte Beschreibung der verschiedenen, hydrogeologischen und geochemischen Methoden verdeutlicht, daß zum Verständnis der im gesamten Ökosystem „See“ ablaufenden Prozesse eine interdisziplinäre Herangehensweise erforderlich ist und jeder See in seiner Einmaligkeit untersucht werden muß.