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Der europäische Jurist

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In seiner Abschiedsvorlesung an der Universität St. Gallen thematisiert Peter Häberle, Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie, den Europäischen Juristen. Die Diskussionen um eine Europäische Verfassung, die Grundrechtecharta der EU, nationale Identitäten und der Fall Österreich bilden den Rahmen dieser Untersuchung. Häberle entwickelt ein Europaverständnis, das in verschiedenen nationalen und übernationalen Rechtstexten zu finden ist. Er kritisiert jedoch das Fehlen einer entsprechenden europäischen Öffentlichkeit, die als Resonanzboden für die Entwicklung dienen könnte. Dies ist ein Bereich, in dem der europäische Jurist aktiv werden sollte. Die Merkmale einer europäischen Rechtskultur werden skizziert, wobei diese Kultur verschiedenen Gefahren, wie der Ökonomisierung des Denkens und der Sprachenfrage, ausgesetzt ist. Gleichzeitig warnt Häberle davor, der Faszination der Europaidee kritiklos zu verfallen. Letztlich ist die Entwicklung des europäischen Juristen ein Bildungsproblem, das Universitäten und Wissenschaftlergemeinschaften fordert. Kooperationen und gemeinsame Tagungen sind notwendig, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. J. Ortega y Gasset stellte bereits 1929 fest, dass unser geistiger Besitz mehrheitlich aus einem gemeinsamen europäischen Fundus stammt. Wenn wir uns dessen bewusst werden, kann Europa die Seele erhalten, die J. Delors gefordert hat.

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Der europäische Jurist, Peter Häberle

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Erscheinungsdatum
2002
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