Leitfaden für die Erstellung von Gutachten zur Ermittlung von Wohnraummieten

Nach der Gesetzeslage ist die Erstellung eines Gutachten zur Ermittlung der Vergleichsmiete gemäß § 2 Miethöhengesetz zwar ausdrücklich vorgesehen, es ist aber in keiner Weise festgelegt, unter welchen Kriterien ein Sachverständigengutachten erstellt werden muss. Darüber hinaus ist die Rechtsprechung auch zu dieser Frage sehr unterschiedlich und stellt keine gleichbleibenden Ansprüche an die Erstellung von Gutachten. Die Broschüre soll deshalb vor allem Hilfestellungen für Sachverständige bei ihrer Gutachtenerstellung zur Ermittlung der Vergleichsmiete gemäß § 2 Miethöhengesetz geben und bietet hierfür zahlreiche Lösungsansätze. Auch Sachverständige, die bei der Immobilienbewertung Mieten ermitteln müssen, finden hier Anregungen für Ihre tägliche Praxis. Dem Leser wird eine Unterstützung angeboten, die es ihm ermöglicht, - seine eigenen - Gutachten zu überprüfen und - vielleicht - die ein oder andere Anregung zu übernehmen bzw. aufgrund dieser Anregung eigene Verbesserungen zu finden. Es wird keine kein „verbindliches Muster“ eines Gutachtens vorgegeben. Die Broschüre soll allerdings mit dazu beitragen, Ergebnisse in Gutachten nachvollziehbar und vergleichbar zu machen. Die Autoren Wolfgang Isenmann, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, Mönchengladbach, Christoph Roth, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, Leverkusen und Bernd Walterscheidt, Richter am Amtsgericht, Köln beschränken sich nicht nur auf die Darstellung von rechtlichen Grundlagen und die aus dem Miethöhegesetz geforderten zu beurteilenden Faktoren. Sie geben konkreten Rat zur Bewertung der weiteren Faktoren wie z. B. dem Verhältnis der Bestand- und Neuvermietungen, Staffel und Indexmieten und geben detaillierte Handreichungen bei der Beschaffung von Daten und deren Verwendung. Besonders steht dabei die Praxis der Gutachtenerstellung im Mittelpunkt. Die aktuelle Rechtsprechung ist ebenso in die Broschüre eingeflossen wie die aktuellen gesetzgeberischen Tendenzen.