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Elektronische Patientenakte

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Das deutsche Gesundheitswesen krankt an Qualitätsmängeln und Unwirtschaftlichkeiten in praktisch allen Versorgungsbereichen. Beklagt wird vor allem eine unzureichende Integration von ambulanter und stationärer Versorgung. Unnötige kostspielige Mehrfachuntersuchungen sind die Folge. Die fehlende Möglichkeit zur Zusammenfassung von Patientendaten an jedem Ort und zu jeder Zeit erschwert z. B. die Identifizierung von unerwünschten Arzneimittelwechselwirkungen. Die elektronische Patientenakte kann umfassend verteilt vorliegende medizinische Daten virtuell zusammenführen. Ausgangspunkt der Studie ist die Hypothese, dass Verfügbarkeit und Auswertbarkeit von Patientendaten über Zeit, Raum und Leistungserbringer hinweg wichtige Determinanten für effektive und effiziente Diagnose und Behandlungsprozesse sind. Dies nimmt die Autorin zum Anlass, das Potenzial der elektronischen Patientenakte empirisch gestützt zu analysieren und Handlungsoptionen des Gesetzgebers zur verbreiteten Einführung der elektronischen Patientenakte zu entwickeln. Die Verfasserin kommt zu der Einchätzung, dass durch die flächendeckende Einführung der ePA eine Verbesserung der medizinischen Versorgung möglich wäre und sich die dafür erforderlichen Aufwendungen nicht nur amortisieren, sondern Beitragssenkungen der Krankenkassen möglich erscheinen. Abschließend zeigt die Autorin Wege zur Überwindung der Barrieren, die einer raschen Einführung der elektronischen Patientenakte entgegenstehen.

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2005

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