Die Niederlassung des Unternehmens im nationalen und internationalen Recht Deutschlands und der Slowakei
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Die Arbeit ist bestimmt von der Neugierde gegenüber einem neuen Beitrittsland der EU, das noch bis vor nicht allzu langer Zeit zum Ostblock gehörte und aus westlicher Sicht nur Spezialisten zugänglich war. Ausgangspunkt des Verfassers, Rechtsanwalt in Zug (CH) und Köln (D), in dieser rechtsvergleichenden Arbeit sind die nachbarlichen, kulturellen und rechtshistorischen Gemeinsamkeiten der Staaten Deutschlands und der Slowakei. Der Verfasser stellt fest, daß die Unterbrechungen der demokratischen Entwicklung in der Slowakei durch die Zeit des Nationalsozialismus und des anschließenden Marxismus nicht zu einer bleibenden Neuorientierung des Rechts der Slowakei führten. Auch der nach der Wende eingeleitete Transformationsprozess lässt vielmehr die Zuwendung zum deutschen Rechtskreis deutlich erkennen. Anlaß zu den Untersuchungen des Verfassers gaben auch die neueren Entwicklungen in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Gründungs- und Sitztheorie und damit zur Freizügigkeit des Unternehmens. Im einzelnen untersucht der Verfasser den Begriff des Unternehmens/Unternehmers nach deutschem, slowakischem und EU Recht. Es folgen Untersuchungen zu den Formen der Niederlassung des Unternehmens. Bei der Definition der Hauptniederlassung im deutschen, slowakischen und EU-Recht wie auch im deutschen und slowakischen Kollisionsrecht stellt der Verfasser weitgehende Übereinstimmung der Begriffe fest.