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Migration im ländlichen Benin

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Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten an der westafrikanischen Guineaküste sind Binnenwanderungen im ländlichen Raum der Republik Benin nicht auf den Süden gerichtet. Vie-mehr sind Kleinbauern aus den südlichen und nordwestlichen Landesteilen die Träger andauernder Agrarkolonisationsprozesse in der Zentralregion. Auf der Makroebene werden die intraruralen Wanderungen in Benin als unidirektionale Ausgleichsbewegungen hinsichtlich einer ungleichmäßigen Bevölkerungsverteilung und den damit verbundenen Disparitäten bei der Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Nutzfläche verstanden. Die hier vorliegende Untersuchung zielt auf ein erweitertes Prozessverständnis ländlicher Binnenwanderungen und stellt dabei die Analyse der sozialen Dimension räumlicher Mobilität und die Interdependenzen zwischen Zuwanderung und politisch-institutionellem Wandel in den Vordergrund. Anhand rezenter Besiedlungsprozesse in einer ehemals peripheren Region Benins untersucht der Autor auf mehreren Analyseebenen intrarurale Migrationsprozesse und die Auswirkungen im Zielgebiet der Wanderungen. Er identifiziert soziale Bedingungen für Migration und ihre Charakteristika und Muster, arbeitet die nach sozialen Gruppen differenzierten, konfliktiven Ressourcennutzungsmuster unter Frontierbedingungen heraus und analysiert die Genese politisch-gesellschaftlicher Systeme in den neuen Siedlungen der Migranten sowie den zuwande-rungsbedingten sozialen Wandel in der Aufnahmegesellschaft.

Buchvariante

2005, paperback

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