Vom Leib zum Selbst
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In der vorliegenden Arbeit wird nachgeforscht, welche Form der Subjektivität aus Sicht Husserls und Heideggers für ethische Fragestellungen bereits vorausgesetzt sein muß und wie sich das handelnde Subjekt konkret bestimmen läßt. In einem ersten Teil wird die Umweltanalyse Heideggers aus dem Blickwinkel Husserls kritisch betrachtet. Es wird herausgearbeitet, daß das Umwelthandeln in erster Linie als eine leibliche Sinnstruktur begriffen werden muß, die von Heidegger nicht thematisiert wird. In einem zweiten Teil wird die Selbstanalyse Husserls aus dem Blickwinkel Heideggers kritisch betrachtet. Es wird gezeigt, daß Husserls Handlungsbegriff nicht überzeugen kann. Diese Kritik führt schließlich dazu, das handelnde Selbst als eines zu begreifen, das zunächst vor aller Moralität dazu kommen muß, sich als handelnkönnend zu begreifen. Die Analysen führen schließlich zu einer spezifisch phänomenologischen Interpretation des Verantwortungsbegriffes.