Zur Darstellung von "Kultur" und "kultureller Differenz" im indischen Mediensystem
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Das indische Mediensystem weist deutliche Konvergenztendenzen auf, die Grenzen zwischen „ alten“~und „ neuen“~Medien verschwimmen zunehmend. Diese Einengung der Informationskanäle beschleunigt wiederum die Zirkulation analoger Erzählmuster und Symbole im öffentlichen Diskurs. Was und wie heute in Indien über „ kulturelle Zugehörigkeit“~und „ kulturelle Differenz“ gedacht wird, scheint demnach unmittelbar mit den gewandelten Bedingungen der Nachrichtenproduktion zusammenzuhängen. Am Beispiel der Zivilrechtsdebatte, einer der Kernkontroversen im nachkolonialen Indien, geht Nadja-Christina Schneider der Frage nach, inwieweit auch die Darstellung des Islams als Inbegriff des „ kulturell Anderen“ aus dieser Transformation des Mediensystems bzw. der { em Medialisierung} der indischen Gesellschaft zu erklären ist.