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Stilmerkmale der deutschen und ägyptischen Kurzgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der sechziger Jahre

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Die Zeitspanne nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der sechziger Jahre bildet die Blütezeit für die Kurzgeschichte in Deutschland und in Ägypten aus unterschiedlichen Gründen. In dieser Arbeit werden vierzehn Kurzgeschichten von den wichtigsten Autoren und von Autoren, die die wesentlichen literarischen Tendenzen repräsentieren, stilistisch analysiert. Die deutschen Texte sind von Alfred Andersch, Heinrich Böll, Wolfgang Borchert, Marie Luise Kaschnitz, Elisabeth Langgässer, Siegfried Lenz und von Wolfdietrich Schnurre; die ägyptischen sind von Faruq Munyb, Mohamed cAbdel-Halym cAbd-Allah, Mahmoud 'As-Sacdany, Nağyb Mahfuz, Yehya Haqqy, Yusuf 'Ascharuny und Yusuf 'Idrys. Die Erzähltechniken, die Struktur und vor allem der alltägliche Stoff der Kurzgeschichte als literarische Gattung, i. e. menschliche Krisen und Entscheidungsmomente, schlagen sich interlingual in Rekurrenzstilelementen nieder. Kulturspezifisch ist der Gebrauch von sprachlichen Bildern. Die verheerenden Nachkriegserfahrungen lassen in den deutschen Texten nur vereinzelte Bildlichkeitselemente zu, während die ägyptischen Texte aufgrund der arabischen Vorliebe für die Konkretisierung eine Fülle von Bildlichkeitselementen enthalten. Der Individualstil der untersuchten Autoren sowie ihre Neigung zu einer bestimmten literarischen Tendenz bewirken intralinguale stilistische Unterschiede zwischen den verschiedenen Kurzgeschichten innerhalb einer Literatur.

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2006

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