Begabtenförderung als Aufgabe und Herausforderung für die Pädagogik
Autoren
Mehr zum Buch
Die Sensibilität für die Notwendigkeit schulischer Begabtenförderung ist in der Bildungspolitik und Schulpraxis nicht zuletzt durch die Resultate der PISA-Studie in den letzten Jahren enorm gestiegen. Dennoch gehört in Deutschland die Begabtenförderung überwiegend zu den „Sonderangeboten“ der Schulen. Dies liegt zum Teil an der mangelnden Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte, zum Teil auch daran, dass bisher nur unzureichende Förderkonzepte für diese Kinder existieren. Der vorliegende Band 22 der Münsterschen Gespräche zur Pädagogik thema-tisiert die Problematik schulischer Begabungsförderung vor allem aus pädago-gischer Perspektive. Gefragt wird nach dem Verhältnis des Rechtes auf Bildung für alle und dem Anspruch einer besonderen Förderung für wenige. Neben dem aktuellen Stand der Begabungsforschung werden konkrete Konzepte der Begabtenförderung in internationaler Perspektive erörtert. Darüber hinaus be-legen Statements von Experten aus Bildungspolitik und Hochschule in authen-tischer Weise den Stand der Diskussion. Theoretische Ansätze des Erkennens und Förderns besonders begabter Kinder werden durch praktische Modelle der schulischen und außerschulischen Begabtenförderung ergänzt. Sie machen deutlich, dass die Förderung hochbegabter Kinder eine Verbesserung der individuellen Förderung aller Kinder bewirken kann. Der Band ist entstanden als Dokumentation einer Tagung, die in Kooperation mit der Akademie Franz Hitze Haus, dem Institut für Lehrerfortbildung, Mühl-heim sowie dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung, Münster/-Nijmegen durchgeführt wurde. Er wendet sich an alle, die für die Schul- und Unterrichtsentwicklung Sorge bzw. Verantwortung tragen: Lehrkräfte und Schulleiter, Schulaufsicht und Schulverwaltung, Bildungspolitik und Eltern-vertreter, sowie Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Joachim Blombach, Renate Brehmer, Christian Fischer, Hildegard Fromlowitz, Hans-Joachim Gardyan, Harald Ludwig, Gabriele Münnix, Annette Heinbokel, Ursula Hellert, Volker Ladenthin, Erika Risse, Helga Möllenbrink, Franz J. Mönks, Ursula Norbisrath, Claudia Solzbacher, Gabriele Weigand, Ursel Westphal