Definitionsmacht, Utopie, Vergeltung
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„Ethnische Säuberungen“ gehören zu den zentralen Merkmalen der jüngeren Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Sie haben millionenfaches Leid über die Region gebracht und diese grundlegend verändert. Der vorliegende Sammelband erörtert die Gründe, Akteure und Folgen ethnisch motivierter Zwangsmigrationen im östlichen Europa des 20. Jahrhunderts. Auch der Versuch, „ethnische Säuberung“ rückgängig zu machen, wird behandelt. Die Aktualität des Themas rührt dabei nicht nur aus dem Weiterleben ethnisch-nationalen Denkens, sondern auch aus der Präsenz von „Vertreibungen“ im öffentlichen Diskurs, wie die aktuellen Debatten um das „Zentrum gegen Vertreibungen“ illustrieren. Autorinnen und Autoren: Natalija Basic, Detlef Brandes, Ulf Brunnbauer, Marie-Janine Calic, Michael G. Esch, Andrea Friemann, Peter Haslinger, Hans Lemberg, Carolin Leutloff-Grandits, Piotr Madajczyk, Rainer Ohliger, Holm Sundhaussen, Onur Yildirim.