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Frühe Formen des Erlebens

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  • 268 Seiten
  • 10 Lesestunden

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Die Möglichkeit, die Dinge anders zu sehen, wird in der depressiven Position deutlich, wo Lebensgeschichten nicht nur gemacht, sondern erzählt, umgeschrieben und erweitert werden. Zwischen uns und anderen entsteht Raum für Verständnis und Bezugnahme im Kontext gemeinsamer Geschichten. Dies ermöglicht ein Verständnis von Schuld sowie von Wiedergutmachung und Versöhnung. Es könnte der Eindruck einer Fortschrittsgeschichte entstehen, in der eine primitivere Erfahrungsstruktur durch eine neue ersetzt wird. Doch Ogden zeigt, dass die primitivere Stufe nicht nur ein Trittbrett ist, sondern das Fundament eines Hauses, dessen höhere Regionen ohne sie zusammenfallen würden. Eine erfolgreiche psychologische Basis erfordert die Erhaltung und Koordination verschiedener Erfahrungsmodi. Ein Überwiegen einer einzigen Position führt zu pathologischen Erscheinungen. Die vorsymbolische Ebene darf nicht einfach überwunden werden, da sonst Sinnlichkeit geopfert wird. Ogden argumentiert auch gegen die kleinianische Tradition, dass die paranoid-schizoide Position nicht überwunden werden darf, da sie die Chance bietet, starke und überraschende Gefühle zu erleben. Die Fähigkeit, das eigene Selbstverständnis durch solche Erfahrungen in Frage zu stellen und zu integrieren, verwandelt Spaltungen in lebensgeschichtliche Lernprozesse. Ogden gelingt es, komplexe psychische Prozesse systematisch und erfahrungsnah darzustellen.

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Frühe Formen des Erlebens, Thomas H. Ogden

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2000
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(Paperback)
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