Der nazistische Kampf gegen das "Undeutsche" in Theater und Film
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Die Arbeit behandelt einen Bereich der NS-Kulturpolitik, der bisher weitgehend vernachlässigt wurde: Sie liefert ein Panorama des nazistischen Kampfes gegen das ›Undeutsche‹, vor allem das ›Jüdische‹, in Theater und Film und befasst sich dabei erstmals auch ausführlich mit der ›Kampfzeit‹ bis 1933. Der Autor stützt sich dabei auf eine Fülle vor allem zeitgenössischer Quellen, die häufig erstmals erschlossen wurden. Es zeigt sich, dass die Ziele des Kampfes die gleichen blieben, die Methoden aber wechselten. Waren es bis 1933 vor allem Polemiken in der NS-Kampfpresse und gewalttätige Aktionen gegen missliebige Theaterstücke und Filme, so wurde das propagierte Programm nach 1933 durch ein weites Feld administrativer Maßnahmen umgesetzt, das von der ›Säuberung‹ der Spielpläne bis zur Nazifizierung der Besucherorganisationen, von förmlichen Filmverboten bis zur ›Arisierung‹ des Kinobesitzes reichte. Die Arbeit betritt vielfach Neuland; selbst wo dies nicht der Fall ist, ergänzt und vervollständigt sie das bisherige Bild von der nazistischen Theater- und Filmpolitik mit zahlreichen neuen Details.