Leben. Sehen
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Sibylle Bergemann, Barbara Klemm und Helga Paris, um das Jahr 1940 geboren, gehören der gleichen Generation an. Daß sie Mitglieder der Akademie der Künste sind, mag den äußeren Anlaß zu dieser Ausstellung gegeben haben, die aus den umfangreichen Œuvres einige charakteristische Werkgruppen in Auswahl zeigt. Rahmenthemen dieser Ausstellung sind Heimat, Fremde und Porträt. Drei sehr persönliche Werke und Auffassungen stehen hier in Rede. Es ist erhellend, sie zu vergleichen, aneinander meßbar sind sie nicht. Sie dokumentieren und weisen zugleich weit über das Dokumentarische hinaus. Fotografie als Dokument meint die größtmögliche Nähe zur gesehenen Realität, Fotografie als Kunst deren Interpretation vor dem Erfahrungshintergrund dessen, der sieht und der im Gesehenen etwas erkennt, das die beobachtete Realität übersteigt. Barbara Klemm hat viele Jahre als Fotografin für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gearbeitet, Sibylle Bergemann für die ostdeutschen Kultur- und Modezeitschriften „Sibylle“ und „Das Magazin“, später und bis heute dann für „GEO“ und andere große Blätter. Auch Helga Paris’ Arbeit ist vorwiegend für Publikationen entstanden.