Die informelle Enzyklopädie des Wissens
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Wie kann man eine Enzyklopädie schreiben, wenn man davon ausgeht, dass es keine Universalien gibt? Dieser Frage spürt das vorliegende Projekt nach und versucht, einen Vorschlag zu unterbreiten. Merkmal einer jeden Enzyklopädie ist der Begriff. In den althergebrachten Wissenslexika wurde das jeweilig relevante Wissen durch Deutungsmacht unwidersprüchlich bestimmt. Wie könnte demgegenüber eine postmoderne Enzyklopädie aussehen - eine Enzyklopädie, die der Erfahrung der Heteronomie und Kontingenz unterschiedlicher koexistierender (Welt-) Deutungen Rechnung trägt? Damit kommen wir zur Eingangsfrage zurück: Wenn es nun keine allgemeinverbindlichen Universalien gibt, wie kann man dann das Wissen nach dem Ende der Gewissheit zusammentragen? Oder müsste die Frage nicht vielmehr anders gestellt werden?