Die Kraft der Dankbarkeit
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Oft sind wir blind für das, was wir bereits haben - an materiellen Gütern, an Unterstützung, an Liebe und Zuneigung. Statt dessen sehen wir nur das, was wir nicht haben, und machen uns gierig auf die Jagd nach immer neuen Dingen, Erfahrungen und Beziehungen. Doch je mehr wir auf diese Weise konsumieren, umso größer wird unser inneres Gefühl des Mangels und der Leere. Einen Weg aus dieser Sackgasse bietet die Methode des Naikan. Sie hilft uns, zu einer radikal neuen Betrachtung der Welt zu gelangen. Wir erleben uns nicht mehr als Wesen, die vom Mangel dominiert werden, sondern als Menschen inmitten einer Fülle von unterstüzenden Beziehungen und Dingen. In Naikan prüfen wir mittels einer einfachen, aber sehr wirkunsvollen Methode, wie unsere Beziehungen zur Welt aussehen. Im Mittelpunkt stehen dabei drei Fragen: Was habe ich von XY bekommen? Was habe ich XY gegeben? Welche Probleme habe ich XY bereitet? Mittels dieser Fragen können wir sowohl unsere Beziehungen zu Menschen, die uns nahe stehen erforschen, als auch unseren Blick für das schärfen, was wir in einem bestimmten Zeitraum unseres Lebens tatsächlich - jenseits unserer Mangelphantasien - erhalten haben. Wir können erkennen, dass die Quelle unserer Kraft nicht in uns als isoliertes Individuum, sondern in unserer grenzenlosen Verbundenheit mit der Welt liegt. Aus dieser neuen Sichtweise erwächst eine Dankbarkeit, die uns sanft und kraftvoll zugleich macht und uns mit tiefer Freude auf die Welt und unsere Beziehungen schauen lässt. So können wir die ewige Gier nach immer mehr allmählich überwinden und aus der Kraft der Dankbarkeit das genießen und wertschätzen, was uns gegeben wird.