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Der Nietzsche-Kultus

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Nietzsche hat über die Probleme des Menschentums und der Kultur nicht so tief und zusammenhängend gedacht, wie es nötig wäre. Seine Verherrlichung der Kraft und des „Willens zur Macht“ ist ein schmaler Gedankenkern, umhüllt von rhetorischen Wendungen. Tönnies wird nicht ohne Grund als Philosoph des Kapitalismus bezeichnet. Seine Kritik an Nietzsche ist die erste umfassende soziologische Studie, die sowohl positive als auch negative Aspekte berücksichtigt. Wie Simmel war Tönnies zunächst ein Anhänger Nietzsches, wurde jedoch zu einem scharfen Kritiker. Die Bedeutung der Nietzsche-Studie wird von Zeitgenossen und Soziologen anerkannt: Max Weber betont, dass die Redlichkeit eines Gelehrten daran gemessen werden kann, wie er sich zu Nietzsche und Marx verhält. Wer ihre Einflüsse nicht anerkennt, täuscht sich selbst. Simmel hebt hervor, dass nur wenige Werke in der Nietzsche-Literatur mit der Ernsthaftigkeit und Tiefe von Tönnies' Schrift konkurrieren können. Der bedeutendste Teil seiner Kritik liegt in der Aufdeckung von Nietzsches Irrtümern, die durch seine ideologische Geschichtsauffassung bedingt sind. Tönnies' Schrift ist eine Rarität innerhalb der umfangreichen Nietzsche-Literatur und stellt die erste soziologische Kritik dar, die konsequent die Demontage von Nietzsches Ideen verfolgt.

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Der Nietzsche-Kultus, Ferdinand Tönnies

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1990
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(Hardcover)
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