Bookbot
Das Buch ist derzeit nicht auf Lager

Digitale Wirtschaft, direkte Partizipation und die Verankerung von Unternehmen in arbeitspolitischen Institutionen

Autoren

Mehr zum Buch

Droht eine De-Institutionalisierung der repräsentativen Mitbestimmung und der Tarifautonomie? Dies besagt zumindest die auf dem Höhepunkt der 'New Economy'-Euphorie populäre These, nach der die arbeitspolitischen Institutionen angesichts der neuen Organisationsmodelle der digitalen Wirtschaft und angesichts einer direkten Teilhabe der Mitarbeiter als hoffnungslos veraltet anzusehen sind. Um den Gehalt dieser These zu prüfen, wird die Verankerung von Unternehmen in zwei arbeitspolitischen Institutionen untersucht: Erstens die Verankerung von Unternehmen in der repräsentativen Mitbestimmung durch den Betriebsrat und zweitens die Tarifbindung von Unternehmen, die durch eine Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband zustande kommt. Mit Hilfe eines Ansatzes des akteurszentrierten Neo-Institutionalismus werden zwei Ursachenbündel besonders betrachtet, die zu einer De-Institutionalisierung der arbeitspolitischen Institutionen führen können: Erstens die Entstehung eines organisationalen Feldes der digitalen Wirtschaft, in welchem die arbeitspolitischen Institutionen einen geringen Zuspruch erfahren, und zweitens die Managementstrategie der direkten Partizipation, die eine Verankerung in den arbeitspolitischen Institutionen zu umgehen trachtet. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist, dass die These, nach der die arbeitspolitischen Institutionen veraltet sind, zu den unbelegten Mythen der New Economy zu zählen ist. Auf der Grundlage von mikroökonometrischen Analysen wird zugleich festgestellt, dass die Etablierung arbeitspolitischer Institutionen u. a. durch individualisierte Partizipationsangebote des Managements und besondere Bedingungen im Dienstleistungssektor beeinträchtigt wird.

Buchvariante

2007, paperback

Buchkauf

Dieses Buch ist derzeit nicht auf Lager.