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Konstruktionen der Femme fatale

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Die Autorin verfolgt mit ihrem Werk die Fragestellung, wie sich die Konstruktion der Femme fatale in einem Zeitraum von 30 Jahren, zwischen Fin de siècle und Weimarer Republik, geändert hat. Jenseits einseitiger motivgeschichtlicher, textimmanenter, psychoanalytischer und auch aktueller gendertheoretischer Vorgehensweisen wählt sie einen diskursiven Zugang, in dem sie die Femme fatale als Kunst- und Alltagsmythos begreift, den sie in das Spannungsfeld kultursoziologischer, politischer und literaturgeschichtlicher Entstehungs- und Wirkungskonzepte innerhalb der europäischen Moderne des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurückführt. Anhand von Wedekinds Lulu-Dramen arbeitet sie die Wahrnehmungsklischees sowie die männlichen Projektionen auf die zeitgenössische Frauenbewegung heraus. Abschließend zeigt die Autorin, wie in Pabsts Büchse der Pandora fast alle Züge des um die Jahrhundertwende noch faszinierenden Typus der Femme fatale zurückgenommen werden, entsprechend der sozio-kulturellen Veränderungen der Nachkriegszeit.

Buchvariante

2007, paperback

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